Die Entwicklung des Ausbildungsmarktes im Jahr 2022
Das Ausbildungsjahr 2022 setzte die Entwicklung, die bereits im Vorjahr deutlich wurde, fort.
Die neuen Daten der BIBB-Erhebung über neu abgeschlossene Ausbildungsverträge
und der Ausbildungsmarktstatistik der Bundesagentur für Arbeit zum Stichtag 30. September zeigen auf,
dass das Ausbildungsangebot im Jahr 2022 gegenüber dem Vorjahr erneut leicht gestiegen ist
(um 7800 Stellen bzw. 1,4% auf 544000 Stellen).
Die Ausbildungsplatznachfrage ist erneut gesunken, nämlich um 5300 Nachfragende bzw. 1,0% auf 535500 Nachfragende.
Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge ist gegenüber dem Vorjahr
im Jahr 2022 um 2100 Neuabschlüsse bzw. 0,4% auf 475100 Neuabschlüsse gestiegen.
Damit verbleibt die Zahl der Neuabschlüsse weiterhin deutlich um 49900 Neuabschlüsse
bzw. 9,5% unter dem Niveau von 2019 vor Ausbruch der Corona-Pandemie.
Diese Entwicklung verschärft die Besetzungsprobleme der Betriebe.
Die Quote der noch unbesetzten betrieblichen Ausbildungsstellen an allen betrieblichen Ausbildungsplatzangeboten
ist nochmals von 12,2% im Jahr 2021 auf 13,0% im aktuellen Ausbildungsjahr gestiegen.
Die Quote noch suchender Ausbildungsstellenbewerber/-innen an der Ausbildungsplatznachfrage ist dagegen erneut gefallen.
Von 12,5% im Jahr 2021 auf 11,3% im Ausbildungsjahr 2022.
Damit fällt die Quote der noch suchenden Ausbildungsstellenbewerber/-innen erstmal kleiner aus
als die Quote der noch unbesetzten betrieblichen Ausbildungsstellen.
Hierbei sind jedoch erhebliche berufliche und regionale Unterschiede zu berücksichtigen.
Dies sind zentrale Ergebnisse der Analysen des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB)
zur Entwicklung des Ausbildungsmarktes im Jahr 2022.
Sie basieren auf der BIBB-Erhebung über neu abgeschlossene Ausbildungsverträge zum Stichtag 30. September
sowie auf der Ausbildungsmarktstatistik der Bundesagentur für Arbeit (BA).
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